Luftreiniger bei Asthma

Pfeifender Atem, Husten, Atemnot: Das sind die Leitsymptome von Asthma bronchiale. Der Grund: Die Atemwege sind vorübergehend oder dauerhaft so sehr verengt, dass Betroffene schlecht Luft bekommen. Besonders tückisch sind die gefürchteten Asthmaanfälle, die nicht nur furchteinflößend sind, sondern richtig gefährlich sein können.

Über 3,5 Millionen Deutsche leiden unter Asthma

Etwa 3,5 Millionen Menschen in Deutschland wurden 2020 medikamentös gegen eine Asthma Erkrankung behandelt. Am häufigsten betroffen: Jungen bis 14 Jahre und ältere Frauen ab 70 Jahren. Auffallend in den Statistiken: In großstädtisch geprägten Regionen gibt es mehr Fälle von Asthma als auf dem Land. Dies erklärt auch, warum Nordrhein-Westfalen das Bundesland mit den meisten Asthmatikern ist. Der Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und der Entwicklung von Asthma liegt auf der Hand und erklärt auch, warum es seit den 1970-er Jahren eine immer weiter zunehmende Zahl von Asthma-Patienten gibt.

Atemnot & Co.: Jeder Asthmatiker kennt diese Symptome

Nächtlicher Husten und Kurzatmigkeit – das sind noch die harmloseren Begleiterscheinungen von Asthma bronchiale, wobei auch diese Symptome schon die Lebensqualität und Leistungsbereitschaft einschränken. Viel schlimmer wird es, wenn ein Asthmaanfall mit quälendem Husten und Atemnot kommt. Er kann auch ohne körperliche Belastung einsetzen. Betroffene haben das Problem, nicht mehr richtig ausatmen zu können. So haben sie nicht mehr genügend Raum zum Einatmen frischer Luft. Ein Asthmaanfall ist mit Unruhe und Angst verbunden, teils auch mit Todesangst. Die Angst verstärkt die Symptome weiter: ein Teufelskreis. Wenn es gut läuft, klingt der Asthmaanfall nach einiger Zeit ab und der Patient hustet gelben Schleim ab.

Ein schwerer Asthmaanfall kann aber auch dazu führen, dass sich aufgrund von Sauerstoffmangel Lippen und Fingernägel bläulich verfärben und der Patient nicht mehr sprechen kann. Im Extremfall fällt der Betroffene ins Koma.

Die beste Option für allergisches und nicht-allergisches Asthma: HEPA-Luftreiniger

Die gute Nachricht ist, dass sich die Voraussetzungen für Asthmatiker mit einem guten Luftreiniger verbessern lassen – immerhin an den Orten, an denen sie sich die meiste Zeit über aufhalten, also zu Hause und womöglich im Büro.

Atemwege Beschwerden lindern – entspannt durchatmen

Ein geeigneter Luftreiniger verbessert die Luftqualität enorm, denn er entfernt zuverlässig Stoffe wie Haustierschuppen, Hausstaubmilbenkot und Pollen aus der Luft – alles Allergene und Schadstoffe, die einem Asthmaanfall Vorschub leisten können. Chemikalien, Gase und gröbere Staubpartikel ebenso wie Feinstaub können ebenfalls die Wahrscheinlichkeit eines Asthmaanfalls erhöhen, vor allem wenn es sich um allergisches Asthma handelt.

Patienten mit nicht-allergischem Asthma sollten sich vor allem vor Viren schützen, weil Infekte ihre Beschwerden verstärken.

Für Asthmatiker beider Varianten gilt: Wenn sie für eine sichere Atemluft sorgen möchten, sollten sie bei der Suche nach geeigneten Luftreinigern unbedingt auf einen Artikel mit HEPA-Filter setzen. Nur der HEPA-Filter ist dazu in der Lage, winzige Partikel bis 0,3 oder sogar 0,1 Mikrometer aus der Luft abzuscheiden. Damit kann ein HEPA-Luftreiniger Feinstaub, Tierhaarallergene, Schimmelspuren, Viren und Bakterien zuverlässig abscheiden. Gut aufgestellte und ausgewählte Geräte reinigen die Umgebungsluft von über 99 % aller Partikel.

Grobfilter & HEPA-Filter: ein gutes Team

Ideal ist es, wenn dem HEPA-Filter ein Grobfilter vorgeschaltet ist. Der Vorfilter fängt gröbere Partikel wie etwa Tierhaare und größere Staubpartikel ab, sodass der feine HEPA Filter nicht so schnell verstopft. 

Stark gegen gasförmige Stoffe: Aktivkohle

Eine gute Idee für Patienten mit Asthma ist ein Kombifilter mit Aktivkohle, denn ein Aktivkohlefilter ist dazu in der Lage, gasförmige Stoffe aus der Luft zu eliminieren und Asthmatiker vor einer weiteren Gruppe von Schadstoffen zu schützen: Da auch gasförmige Stoffe einen Asthmaanfall auslösen können, bedeutet dies ein weiteres Stück Sicherheit.

Vorsicht bei Ozon

Ionisatoren sind für Asthmatiker höchstens dann geeignet, wenn sie kein Ozon an die Raumluft abgeben, denn Ozon kann Reizungen verursachen. Doch auch wenn der Ionisator kein Ozon abgibt, ist ein Gerät mit HEPA-Filter die bessere Option für Asthmatiker, denn der HEPA-Filter entfernt die Allergene und sonstigen Partikel tatsächlich aus der Luft, während der Ionisator sie „nur“ beschwert, sodass sie zu Boden fallen.

Luftwäscher: besser nicht!

Luftreiniger und Luftwäscher – diese beiden Begriffe werden oft synonym verwendet, sind aber nicht ganz bedeutungsgleich. Ein Luftwäscher ist ein Gerät, das konkret mit Wasser arbeitet. Die Luft wird über Walzen durch Wasser gedrückt und dadurch „gewaschen“. Das Problem dabei: Ein Luftwäscher entfernt nur Partikel über 5 Mikrometern zuverlässig aus der Luft. Viren, Feinstaub und andere Allergene sind aber zum Teil kleiner. Sie werden nur von einem HEPA-Filter erfasst.

Das sollte Ihr neuer Luftreiniger können

Damit Sie trotz Asthma möglichst unbeschwert atmen können, sollte Ihr Luftreiniger also einige spezielle Herausforderungen erfüllen. Über die geeignete Filtertechnik haben wir bereits gesprochen, doch es gibt noch einige weitere Merkmale, auf die Sie achten sollten:

• Lautstärke: Wenn Sie den Luftreiniger im Schlafzimmer aufstellen möchten, sollten Sie auf einen Pegel von unter 25 dB(A) achten. Viele Geräte haben einen besonders leisten Schlafmodus.
• Filterleistung 99,97 %: Sie haben richtig gelesen! Gute Geräte entfernen Partikel quasi komplett aus der Raumluft – allerdings nur solche mit HEPA-Filter.
• Kein Ozon: Wählen Sie besser kein Gerät, dass mit Ozon arbeitet. Ozon kann die Atemwege reizen und hat für Sie gegenüber einem HEPA-Aktivkohle-Kombifilter keinen Vorteil.
• Hohe Luftwechselrate: Die Hersteller geben an, wie oft in der Stunde ein Luftreiniger die Luft komplett reinigen kann. Dreimal sollte das Gerät auf jeden Fall schaffen, vier- bis fünfmal ist ein sehr guter Wert und alles darüber ist exzellent.
• Für die Raumgröße geeignet: Ein Luftreiniger sollte weder über- noch unterdimensioniert sein. Ein zu kleiner Luftreiniger kann die Luft nicht zuverlässig genug reinigen und ein zu großer Luftreiniger verbraucht mehr Platz und Energie als nötig.
• Geringer Energieverbrauch: Vergleichen Sie den Stromhunger der Geräte auf den verschiedenen Leistungsstufen – es gibt hier teils enorme Unterschiede zwischen den Modellen.
• Einfacher Filterwechsel: Die meisten Hersteller berücksichtigen, dass die Kunden es beim Filterwechsel gerne bequem haben möchten. Deshalb benötigen Sie meist nur wenige Handgriffe, um den Filter zu wechseln. Entsorgen Sie den alten Filter einfach mit dem Hausmüll.
• Intuitive Menüführung: Einige wenige Menschen arbeiten sich gern in komplizierte technische Systeme ein – die meisten allerdings nicht. Zum Glück sind die meisten Luftreiniger so selbsterklärend, dass man die Gebrauchsanleitung schnell wieder aus der Hand legen kann.
• Design: Längst sind Luftreiniger nicht mehr nur ein Gesundheitsprodukt, sondern auch ein hippes Lifestyle-Accessoire. Für Kunden, die besonders viel Wert auf Stil und eine ästhetische Einrichtung legen, gibt es Modelle, die sich harmonisch in den Raum integrieren.
• Rollen: Wenn Sie Ihren Luftreiniger in verschiedenen Räumen nutzen möchten (beispielsweise tagsüber im Home-Office und nachts im Schlafzimmer), könnte ein Gerät mit Rollen an der Unterseite für Sie vorteilhaft sein.

Filter wechseln? Kein Problem!

Was der Luftreiniger aus der Luft so alles entfernt, muss natürlich irgendwo hin. Viren, Staubpartikel, Tierhaarallergene & Co. verschwinden ja nicht einfach. Sie sammeln sich nach und nach in den Filtern an. Damit der Luftreiniger auch nach Monaten und Jahren noch zuverlässig seiner Aufgabe nachkommen kann, sollten gerade Asthmatiker darauf achten, dass sie den Filter ihres Gerätes rechtzeitig wechseln.

Was „rechtzeitig“ bedeutet? Das hängt von der Einsatzdauer und -intensität ab. Ein leistungsstarkes Gerät, das meist nur auf niedrigen Leistungsstufen läuft, benötigt seltener einen Filterwechsel als ein Gerät, das ständig an seiner Leistungsgrenze arbeitet. Ein reines Bürogerät mit einer Wochenlaufzeit von ca. 40 Stunden verschmutzt weniger schnell als das mobile Gerät, das zu Hause rund um die Uhr im Einsatz ist.

Wenn Sie es sich bequem machen möchten, können Sie unseren praktischen Filterclub nutzen. Dann werden Sie automatisch erinnert, dass es Zeit für einen Filterwechsel ist. Wenn Sie es wünschen, senden wir Ihnen den für Ihr Gerät passenden Ersatzfilter in festen Intervallen zu. Natürlich schließen Sie kein Abo mit irgendwelchen Laufzeiten ab. Sie haben keinerlei Kaufzwang und können den Service jederzeit kündigen. So und so erhalten Sie im Filterclub immer 5 % Rabatt auf jeden Filter und portofreie Lieferung. Weitere Infos und Fachberatung zu geeigneten Wechselterminen und anderen wichtigen Themen wie Lieferzeit, MwSt und Versand erhalten Sie gerne von unserer Telefon-Hotline.